Mittelpunktschule Goddelsheim / Lichtenfels

Förderung des finanziellen Grundwissens

Waldecker Bank spendet je 800 Euro an Mittelpunktschulen in Sachsenhausen, Goddelsheim und Adorf

Dieser Beitrag ist abgelaufen: 8. März 2014 00:00

Gerade für junge Menschen sei es schwer, im Finanzdschungel den Überblick zu behalten. Um das Verständnis für den Umgang mit Geld schon in der Schule zu vermitteln, spendet die Waldecker Bank 2400 Euro.

 

SpendeSchulen

Große Freude über je 800 Euro für die Mittelpunktschulen in Sachsenhausen, Goddelsheim und Adorf: (v. I.) Ulf Imhof, Hendrik Osterhold, Jürgen Wohlfart, Jörg Thiele, Barbara Bökenschmidt, Udo Martin, Sabine Bäcker, Karl Oppermann und (vorne) die neunjährige Sophia, die direkt von den Maßnahmen profitieren wird.    Foto: Nicole Schäfer

Korbach. „Finanzielle Bildung fördern” - diese Initiative wurde 2010 von „easy credit” ins Leben gerufen. Angesichts vieler Jugendlicher, die sich schon früh ver- und überschulden, sei es wichtig, vorbeugende Maßnahmen zu treffen, erklärt Karl Oppermann, Mitglied des Vorstands der Waldecker Bank. Die Volksbanken Raiffeisenbanken beteiligen sich seit 2010 an der Initiative. „Die Versuchungen der Konsumgesellschaft stellen für manche Jugendlichen eine große Gefahr dar", stellen Oppermann und sein Kollege Udo Martin immer öfter fest. Gerade deshalb sei es ihnen ein Anliegen, das Wissen von Schülern in diesen Punkten zu erweitern. Die Waldecker Bank spendet darum an die Mittelpunktschulen (MPS) in Sachsenhausen, Goddelsheim und Adorf je 800 Euro, um die finanzielle Allgemeinbildung an den Schulen zu fördern. „Wir werden mit unseren Schülern der achten und neunten Klassen ins Siemens-Nixdorf-Museum in Paderborn fahren", berichtet Hendrik Osterhold von der MPS Sachsenhausen. In Goddelsheim sollen die 800 Euro vor allem für die finanzielle Grundbildung der Grund Schüler verwendet werden. „Wir wollen Materialien anschaffen, mit denen wir das Rechnen und den Umgang mit Geld veranschaulichen können", erklärt Konrektorin Barbara Bökenschmidt. So soll beispielsweise Rechengeld für die ABC-Schützen angeschafft werden - damit das Rechnen veranschaulicht werden kann, aber auch damit schon die Kleinsten Geld in der Hand halten und ein Verständnis dafür bekommen.

An der MPS in Adorf steht der Unterricht mit den Schülern der siebten und achten Klassen im Fokus. „Wir wollen Unterrichtsmaterialien anschaffen und externe Referenten einladen”, berichtet Schulleiter Jürgen Wohlfart. Die Lehrer sind sich einig: Auch sie beobachten, dass immer mehr Jugendliche in die Schuldenfalle tappen, immer mehr von ihnen den Umgang mit Geld nicht oder falsch vorgelebt bekämen. Sparen heißt verzichten", bringt es Carsten Stumpe von der Waldecker Bank auf den Punkt. Ein Verzicht, den es zu lernen und zu verinnerlichen gelte, um die oft so fern erscheinende Zukunft zu sichern und den Verlockungen der Konsumgesellschaft zumindest teilweise zu entgehen.

(NICOLE SCHÄFER, WLZ 11.11.13)

| 13.3.2014